Liebe Leserinnen und Leser,
es mag wie ein Modewort klingen, ein aktueller Hype, den man besser aussitzt: Digitale Souveränität. Dabei fasst dieser Ausdruck viele sehr reale Probleme zusammen, die verbreitete IT-Infrastrukturen mit sich bringen, und zeigt die Lösung auf. Wer Daten nur in der Cloud speichert, liefert sich und sein Unternehmen dem Wohl und Wehe des Cloud-Betreibers aus, der selbst wiederum von seiner Jurisdiktion abhängt. Wie schnell das als eher theoretisch wahrgenommene Problem sehr real werden kann, zeigt das Beispiel des Internationalen Strafgerichtshofs in dieser Ausgabe. Wer wirklich Herr über seine Daten und Workflows bleiben will, kommt um Open Source nicht herum. Zudem sollte er auf Anbieter setzen, die im heimischen Rechtsraum residieren. Dann kann er die Software im Ernstfall auch selbst weiter betreiben, sich einen anderen Anbieter suchen oder wirksame juristische Unterstützung erhalten. Versuchen Sie das mal mit einem US-Cloud-Produkt.
Übrigens beginnen wir in dieser Ausgabe damit, einige unserer Kunden genauer vorzustellen. Die Kelvin ABT GmbH macht den Anfang. Das Unternehmen setzte übrigens schon konsequent auf Digitale Souveränität, lange bevor der Begriff in Mode kam.
Die Artikel der aktuellen Ausgabe im Überblick:
- Individuelle, maßgeschneiderte Open-Source-Systeme schützen besser
- Wussten Sie schon: US-Regierung kann sogar Cloud-Konten der Justiz sperren lassen
- Kelvin ABT: Gebäude-Automatisierung mit ERPNext und CoreBiz
- Netzfund: Digitalminister setzt auf Open Source
- Der Witz zum Schluss
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Firmenbriefes und hoffen, dass Sie darin interessante Neuigkeiten finden.
Die KMU-Firmenbrief-Redaktion
Individuelle, maßgeschneiderte Open-Source-Systeme schützen besser
Mehr und mehr Unternehmen ziehen sich aus der Cloud zurück: Höhere Kosten und die Abhängigkeit von einem Anbieter spielen dabei eine Hauptrolle, doch auch Sicherheitsbedenken rücken zusehends in den Fokus. Gleichzeitig professionalisieren sich die Angreifer, was auch dazu führt, dass diese zunehmend nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden, welche Systeme sie angreifen. Kleine, aufwendig zu attackierende Setups lohnen sich schlicht nicht… mehr erfahren
Wussten Sie schon: US-Regierung kann sogar Cloud-Konten der Justiz sperren lassen
Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs verlor den Zugriff auf seine E-Mail: Microsoft sperrte das Konto, weil der Gerichtshof auf der Sanktionsliste der US-Regierung steht.
Dieser Fall hat viele Facetten und Ungereimtheiten, aber er zeigt eins ganz klar: Wenn die US-Regierung eine Person oder Organisation auf die Sanktionsliste setzt, kann das auch deren Arbeit außerhalb der Staaten massiv beeinträchtigen… mehr erfahren
Kelvin ABT: Gebäude-Automatisierung mit ERPNext und CoreBiz
Die Kelvin ABT GmbH aus Günzburg automatisiert komplette Gebäudesteuerungen und setzt seit über zehn Jahren auf CoreBiz-Produkte der IT Works AG. Ab Mai kommt auch die neue Enterprise-Ressource-Planning-Software CoreBiz Works auf Basis von ERPNext zum Einsatz. Dafür hat sich Kelvin ABT entschieden, weil die Open-Source-Technologie große funktionale Vorteile bietet, aber auch weil sich das System flexibler und automatisiert einbinden lässt… mehr erfahren
Netzfund: Digitalminister setzt auf Open Source
Der neue Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) schlägt verblüffende Töne an, wie Heise Online berichtet: Er wolle offene Standards und Open Source zum „Leitprinzip“ machen… mehr erfahren
Der Witz zum Schluss
Zu guter Letzt hoffen wir, dass Ihnen unser investigative Witz des Monats hilft: Er zeigt erstmals anschaulich die realen Gefahren von Cloud Computing.
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Redaktionsteam