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Netzfund: Digitalminister setzt auf Open Source

Eigentlich stehen konservative Parteien nicht im Verdacht, besonders auf Open Source und Freie Software zu setzen: Sie kaufen eher die proprietären Produkte von internationalen Konzernen, gern mit dem Verweis auf vermeintliche Industriestandards. Anders ist kaum zu erklären, wie Windows und Microsoft Office, US-Clouds und Ähnliches sich auch in Verwaltungen weithin festgesetzt haben. Doch nun schlägt der neue Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) verblüffende Töne an, wie Heise Online berichtet: Er wolle offene Standards und Open Source zum „Leitprinzip“ machen, erklärt er auf der Re:Publica. Dabei fällt zwar augenscheinlich der Fokus wieder auf Cloud-Anwendungen und einen sogenannten Deutschland-Stack, aber vielleicht geht der Blick auch darüber hinaus auf die eingesetzten Betriebssysteme und Anwendungen. Immerhin bestätigt der Minister damit indirekt, dass Open Source die Souveränität erhöht und technisch mindestens ebenbürtig ist.

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