IT Works AG

Zweiwegefahrzeuge von Zwiehoff – mit Open Source von CoreBiz

4000 Tonnen rangieren, dann mit der Lokomotive schnell mal das Gleis verlassen, über die Straße zurückfahren und den nächsten tausende Tonnen schweren Zugteil holen – das ist keine Science-Fiction, sondern das Kerngeschäft der Firma Zwiehoff GmbH aus Rosenheim. Zweiwegefahrzeuge nennt man diese Maschinen, die sowohl auf der Straße als auch auf dem Gleis sicher arbeiten können, beispielsweise mit Tunnelwaschbürsten, Schneepflug, Scherenbühne mit Arbeitskorb oder zur Unkrautbekämpfung – auf der Schiene oder eben auch mal flexibel abseits davon. All das wird auch möglich, weil die IT Works AG mit CoreBiz die IT bereitstellt.

Die Zwiehoff GmbH hat zahlreiche Maschinen im Angebot: Die ROTRAC RR beispiels­weise ist eine mittelgroße Lokomotive, die auch auf der Straße fahren kann und eben bis zu 4000 Tonnen ziehen oder schieben kann. Der ROTRAC E1 dagegen ist ein kompaktes, rein batteriebetriebenes und enorm wendiges, leistungsstarkes Zweiwege-Rangiergerät, ausgelegt für Anhängelasten bis zu 110 Tonnen und niedrige Höhen, abgasfrei und inklusive Wenden auf der Stelle. Auf dem neuesten Stand der Technik bringt er einen Elektroantrieb aus Großserienfertigung mit Energierückgewinnung, Boost-Funktion für hohe Anfahrleistung und wartungsfreier Wechselstromtechnologie mit.

Die Lokomotive auf die Straße, der Unimog aufs Gleis

Während der Unimog U423, wie der Name schon vermuten lässt, den Alleskönner unter den Lastwägen auch auf die Schiene bringt (inklusive Wendegetriebe), ist die ROTRAC-Baureihe mit den Modellen, E1, E2 und E4 und RR in Leistungsklassen von 110 bis 4000 Tonnen verfügbar. Von der Straße aufs Gleis kommen sie innerhalb von nur drei Minuten, Gummibereifung sorgt für hohe Traktion, modernste Technik für wartungsfreie Systemüberwachung.

Die Zwiehoff-Produkte sind beliebt: Die 30 Mitarbeiter starke Firma aus dem bayerischen Rosenheim wächst derzeit schnell. Kleinere Maschinen baut man zusammen mit Partnern: Im Falle der Unimogs bekommt man das Basisfahrzeug von Mercedes-Benz geliefert und baut das Fahrgestell um. Stets erfolgt die Endmontage vor Ort, mit Partnern weltweit, von Australien bis nach Großbritannien und an drei Standorten in Deutschland. Wir haben mit dem Geschäftsführer Stephan Zwiehoff gesprochen.

Die IT und die Ausgangslage

Natürlich spielt bei einem derart technikaffinen Mittelständler die IT eine wichtige Rolle. Der hohe Skilllevel sorgte dann wie so oft dafür, dass der Geschäftsführer bei vielen Aufgaben in der IT selbst Hand anlegen konnte und musste. „Aber irgendwann ging das zeitlich nicht mehr, mit dem damaligen IT-Dienstleister mussten wir den Großteil unserer Arbeit selbst machen“, erzählt Zwiehoff. Das wurde mehr und mehr zur Belastung, man suchte Alternativen.

„Als dann ein guter Freund von mir bei der IT Works AG (damals noch die Linux Information Systems AG) anfing, haben wir aufgemerkt. Der hat früher schon immer Computer repariert und geholfen, daher war das eine offensichtlich gute Empfehlung.“ Die Entscheidung fiel: Die Zwiehoff GmbH stellte ihre IT-Struktur um, erneuerte die Systeme und wechselte zu CoreBiz.

Heute laufen bei Zwiehoff ein Cluster mit der CMC auf Mietservern, Zimbra hat Exchange abgelöst, ein SEC Security Gateway sorgt für Firewall und mehrere VPNs, ein angepasstes OPSI als CB SUS (System Update Server) verwaltet die Windows-Updates und -Patches. Im Hintergrund werkeln Backup- und Fileserver, überwacht von Checkmk Monitoring (CB Mon). Für die Kommunikation der Anwender sorgen CB Teams und eine (Pascom)-Telefonanlage.

CoreBiz löste bei Zwiehoff einen Exchange-Server mit Active Directory ab, wobei das Backup auf eine NAS im Rahmen des Small Business Servers ohne Updates stattfand. Auf den Clients lief und läuft weiterhin Windows, was immer wieder Anlass für Ärgernisse gab. „Wir hatten immer wieder die falschen Windowsversionen im Einsatz, immer wieder Kompatibilitätsprobleme“, so Zwiehoff. Enttäuschenderweise konnte da auch der vorherige Dienstleister nicht weiterhelfen. Als dann auch bei der Telefonanlage durch den Verkauf der Firma des Herstellers die Kontinuität abriss, war der Wechsel zur IT Works AG der logische Schritt.

„Mir haben Linux und der ganze Open-Source-Gedanke schon immer sehr gut gefallen, ich habe das auch als sicher und deutlich einfacher zu handhaben empfunden als den ganzen Windows-Wahnsinn“, lobt der Geschäftsführer. „Natürlich bekommen auch wir heute so komische Anrufe von seltsamen ‚IT-Service-Mitarbeitern‘, die erst mal fragen: ‚Haben Sie Windows?‘. Wenn wir denen unser Setup erklären, legen die immer gleich auf“, schmunzelt Zwiehoff.

Hackerangriff erfolgreich abgewehrt – dank CoreBiz

Doch der Mittelständler ist auch Realist: „Es sollte sich aber niemand Illusionen machen. So eine Umstellung ist nie problemlos, vor allem was das Menschliche angeht. Vorher war ja jeder sein eigener Administrator, jetzt haben wir eine moderne IT, vieles muss aktiv freigeschaltet werden. Das erzeugt auch Unmut, aber es ist sicherer.“

Das, so Zwiehoff, habe sich durchaus gelohnt, beispielsweise konnte so ein Hackerangriff vor zwei Jahren erfolgreich abgewehrt werden. Die Systeme und das sicherere Setup der IT Works stellten sicher, dass eben nur ein einziges Postfach kompromittiert wurde, nicht das ganze System. Und das CoreBiz-Monitoring sowie die Systemprotokolle der Firewall und der Monitoring-Komponenten lieferten Daten und Beweise für die Polizei.

Heute freuen sich auch die Mitarbeiter

Heute freut sich Zwiehoff über die hohe IT-Kompetenz seiner Mitarbeiter, die zusammen mit den Möglichkeiten der CoreBiz-Tools viele Optionen bietet. „Das IT-Netzwerk kann man super verknüpfen, die Software und die Infrastruktur werden von IT Works konstant weiterentwickelt und an unsere Bedürfnisse angepasst. Das gibt uns Flexibilität und Standardisierung gleichermaßen.“ Werkzeuge wie der OPSI-Client erleichtern es jedem Mitarbeiter, Software zu installieren, oder auch in kürzester Zeit neue Laptops zu installieren und mit Software zu bestücken.

Zwar sei das heutige System und Setup teurer als die Lösung des vorherigen Anbieters, biete dafür aber auch viel mehr Funktionen. „Insgesamt sehr viel Mehrwert und viel mehr Freizeit für den Geschäftsführer“, freut sich Zwiehoff. Der könne sich jetzt wieder viel mehr aufs Business konzentrieren. „Früher wusste ich alle Details, heute haben wir einen HA-Cluster mit Backup und vielem mehr. Ich bin sorgenfrei und muss mich nicht mehr kümmern, aber ich kann jederzeit reinschauen, wenn ich will, beispielsweise in Tickets.“

Mit der wachsenden Mitarbeiterzahl nimmt auch die Bedeutung des zentralen Managements und Deployments zu. „Beim Wechsel 2020 hatten wir 20 Mitarbeiter, viele Außendienstler und Serviceleute hatten Inselsysteme, heute hat jeder einen zentral gemanageten Recher. Das macht auch Homeoffice oder die Arbeit vor Ort beim Kunden flexibel möglich. Aus IT-Sicht fällt gar nicht mehr auf, wo die Leute gerade arbeiten.“ Dabei sind aber auch alle Computer stets auf dem aktuellen Stand, wofür früher der Geschäftsführer selbst sorgen musste. Am meisten Spaß machen Zwiehoff Komponenten wie das CB Teams, also Jitsi. „Wir waren während Corona mit Microsoft Teams zufrieden, aber danach ging die Service-Qualität so den Bach runter, dass wir mehr und mehr Jitsi nutzten – intern und extern. Wer da den richtigen Browser hat, für den ist das problemlos.“ Zwiehoff hat das noch selbst getestet und für gut befunden. Heute läuft Jitsi als eigener Dienst im CoreBiz-Cluster.

Persönlicher Kontakt wichtig

Die Mitarbeiter und die Geschäftsleitung der Zwiehoff GmbH sind „rundum zufrieden“, man freut sich über den direkten Draht zu den Mitarbeitern von IT Works. „Die lokale Nähe, das Gespräch vor Ort, ist einfach ein großer Vorteil“ (Zwiehoff). Anders als bei einem Konzern habe man den persönlichen Kontakt, ein Gesicht, oft die gleichen Probleme. Das macht es auch viel einfacher, diese im Einzelfall auch mal direkt anzusprechen, sie nicht nur in einem Ticket zu vermerken und auf eine Lösung zu warten.

Aber auch und gerade die Open-Source-Strukturen gefallen Zwiehoff. „Die Arbeitsweise ist unserer ganz ähnlich. Man vertraut sich, es gibt zwischenmenschliche Lösungen, man tickt gleich und weiß, worauf es ankommt.“ Partner auf Augenhöhe eben.

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