IT Works AG

Open Source in Deutschland 2025: Fortschritte, Herausforderungen und unsere Perspektive

Im Jahr 2025 sind geopolitische Spannungen, Lieferkettenrisiken und zunehmende Abhängigkeit von außereuropäischen Cloud- und Softwareanbietern zentrale Themen der IT-Strategie – sowohl für Unternehmen als auch Behörden. Vor diesem Hintergrund gewinnt Open-Source-Software (OSS) deutlich an Bedeutung. Sie bietet eine transparente, auditierbare und langfristig kontrollierbare Alternative zu proprietären Lösungen.

Laut dem Open-Source-Monitor 2025 von Bitkom setzen inzwischen über 75 % der Unternehmen in Deutschland auf Open Source. Auch der öffentliche Sektor holt auf: Rund 59 % der Behörden nutzen bereits aktiv quelloffene Software. Besonders im Mittelstand zeigt sich: OSS bedeutet nicht nur Kostenvorteile, sondern ermöglicht auch Zugriff auf den Quellcode sowie maßgeschneiderte Anpassungen an eigene Bedürfnisse.

Neue Impulse aus dem öffentlichen Bereich

Ein Vorzeigeprojekt im öffentlichen Sektor ist die Open-Source-Plattform Open CoDE, die vom Bundesinnenministerium (BMI), dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW (MWIDE NRW) sowie der IT-Dienstleistungsorganisation Komm.ONE gemeinsam entwickelt wird. Ziel ist es, eine standardisierte Infrastruktur bereitzustellen, auf der verschiedene OSS-Projekte sicher und transparent entwickelt und betrieben werden können.

Ergänzend dazu setzen immer mehr Verwaltungen auf Plattformen wie Open CoDE, um Quellcode, Tickets und Deployments datenschutzkonform zu verwalten und kollaborativ zu entwickeln. Die Plattform wird von Bund, mehreren Bundesländern sowie Kommunen genutzt und stärkt damit die digitale Souveränität in der öffentlichen Verwaltung.

Souveräne KI aus Europa

Seit Anfang Februar 2025 koordiniert das Projekt OpenEuroLLM auf europäischer Ebene die Entwicklung eigener Open‑Source‑Sprachmodelle. Ziel ist es, transparente und mehrsprachige Modelle zu schaffen, die europäischen Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Offenheit gerecht werden. Zu den deutschen Partnern zählen das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), die Universität Tübingen und das Heidelberger Start-up Aleph Alpha. Erste Demonstratoren sind für Ende 2025 angekündigt.

Parallel hat Aleph Alpha mit der Verwaltungs-KI „F13“ eine Lösung geschaffen, die bereits seit Sommer 2024 produktiv in Baden-Württemberg im Einsatz ist. Ab September 2025 ist ein bundesweiter Rollout geplant. Die Open‑Source‑Freigabe der Lösung ist für Ende 2025 vorgesehen.

Trotz wachsender Relevanz wurden die Bundesmittel für digitale Souveränität und OSS 2024 jedoch deutlich reduziert – von 50 auf nur 24,7 Mio. Euro. Bitkom und die Open Source Business Alliance fordern daher ein zentrales „Open Source Program Office“ (OSPO), um das Thema strategisch zu verankern.

Unser Beitrag: Open Source bei IT Works

Als Teil unserer Firmengruppe verfolgt die IT Works AG seit jeher einen pragmatischen Ansatz mit starkem Fokus auf Open Source. Gemeinsam mit den Schwesterfirmen CoreBiz Engineering und Linux Systems Consulting entwickeln wir zukunftssichere Plattformen, die Nachhaltigkeit, Wahlfreiheit und Sicherheit vereinen. Dabei schließen wir proprietäre Systeme wie Microsoft Windows oder andere marktübliche Software nicht aus, sondern binden sie beim Kunden nahtlos ein, wo gewünscht oder nötig. In unserer eigenen Firmengruppe ist produktives und souveränes Arbeiten mit reinen Open-Source-Lösungen immer schon Alltag: Das zeigt, dass der OSS-Trend weder eine Modeerscheinung noch ein vergänglicher Technologie-Hype ist, sondern eine grundsolide Lösung.

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