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Kabelsalat im Serverschrank

Wer jemals einen Blick in einen x-beliebigen Serverschrank erhaschen konnte, weiß, dass dies kein Ort für schwache Nerven ist. Hier mutieren brave Patchkabel zu einem lebendigen, chaotischen Dschungel aus Farben. Der Administrator, der versucht, den Überblick zu behalten, fühlt sich oft wie ein Forscher auf einer Expedition – vor allem, wenn der Wildwuchs undokumentiert ist.

Bei der Übernahme von Neukunden findet die IT Works AG zu 90 Prozent Serverschänke vor, bei den es aussieht, als hätten die Kabel eine wilde Party gefeiert. Bei einem dieser Kunden war die IT-Infrastruktur über die vergangenen 30 Jahre kontinuierlich gewachsen. Aus vier Mitarbeitern wurden 70 Angestellte, parallel dazu wuchst die Bedeutung der IT. Beim Vor-Ort-Termin zur Aufnahme der IT-Infrastruktur wurde ein Mitarbeiter der IT Works von einem Wildwuchs an Patchkabel regelrecht erschlagen. Dazu kommt noch, dass der Kunde – wie die meisten Unternehmen im Mittelstand – auch keinen Netzwerkplan hatte. Die kleinste Änderung gelang nur durch sorgfältiges Verfolgen von Kabeln und mutiges Ausprobieren.

Kreatives Chaos

In der Not werden Administratoren kreativ. Typische Auslöser sind ein zu geringes IT-Budget oder der Faktor Zeit, wenn man alleine die Verantwortung für eine IT-Infrastruktur im Mittelstand trägt. Speziell in diesem Fall war es der Faktor Zeit. Wenn keine PoE-Ports im Serverschrank mehr frei waren, besorgte der damalige Admin einfach kleine Vier-Port-PoE-Swiches, legte diese irgendwo in den Serverschrank und verkabelte sie. Dadurch war das Problem mit den fehlenden PoE-Ports zwar für den Moment gelöst, das Chaos aber weiter vergrößert. Die vermeintliche Übergangslösung wurde zur Routine, es gilt „nichts hält länger als Provisorium“. So folgten diverse weitere kleine PoE-Switches, welche dem bereits vorhanden Wildwuchs beiwohnen. Obwohl neue und ausreichend dimensionierte PoE-Swiches längst beschafft waren, gelang es nicht, diese auch in Betrieb zu nehmen.

Um das Chaos auf Dauer zu zementieren, waren keinerlei Beschriftungen zu finden, die Farben der Patchkabel zufällig gewählt, und alle nicht mehr benötigen Server und Switches blieben der Einfachheit halber mitsamt ihren Kabeln im Rack. Klar, dass ein Einzel-Admin aus der Nummer nicht mehr herauskommt. In so einem Fall empfiehlt die IT Works AG in der Regel eine von zwei Vorgehensweisen: Entweder man reißt alles raus und nimmt eine entsprechende Downtime in Kauf, um danach alles ordentlich und systematisch wieder aufzubauen. Oder man kämpft sich schrittweise durch den Kabelduschungel und umgeht so einen längeren Ausfall. Im aktuellen Fall entschied sich der Kunde für die Step-by-Step-Methode, da er auch am Wochenende keinen Ausfall verkraften kann. Das heißt aber auch: es wird dauern, bis alle überflüssigen Geräte und Verbindungen entfernt sind, die Verkabelung geordnet und dokumentiert ist und die neuen Switches den Hardware-Zoo ersetzen.

Guter Plan

Neben einer sauberen Verkabelung sowie Beschriftung ist ein verständlicher Netzwerkplan das A und O. Das gilt vor allem, wenn Probleme auftreten: Wenn ein Switch-Port das Zeitliche segnet, ein Kabel aus der Buchse rutscht oder jemand versehentlich den Netzstecker zieht, dann weiß der Admin wo er suchen muss – statt sich auf Kabel-Safari zu begeben.

Sollte auch in Ihrem Serverschrank das kreative Chaos herrschen und sich Kabel zu kunstvollen Knoten verweben, bei dem selbst Harry Houdini vor Neid erblassen würde, müssen Sie sich nicht schämen – Sie sind ja in guter Gesellschaft. Trotzdem empfiehlt sich dringend eine Sanierung, zum Beispiel durch die IT Works AG. Wir werden permanent mit solchen Serverschränken konfrontiert und haben entsprechend Routine. Unsere besondere Stärke ist dabei, Ausfallzeiten zu vermeiden. Schließlich gehört Hochverfügbarkeit ja zur DNA der Firma.

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