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Angriffe stoppen, bevor sie Schaden anrichten: IDS und IPS

Hacker nutzen raffinierte Techniken, um in Netzwerke einzudringen, sensible Informationen zu stehlen und erheblichen Schaden anzurichten. Um diese Bedrohungen zu erkennen und potentiell abzuwehren, spielen Intrusion-Detection-Systeme (IDS) und Intrusion-Prevention-Systeme (IPS) eine entscheidende Rolle.

Definition und Funktionsweise

IDS/IPS sind Sicherheitsmechanismen, die entwickelt wurden, um verdächtige Aktivitäten und Angriffe in Computernetzwerken zu erkennen und darauf zu reagieren. Ein anschauliches Beispiel für den Einsatz von IDS/IPS ist der Schutz eines Unternehmensnetzwerks vor DoS-Angriffen (Denial of Service). Angreifer lassen dabei eine große Menge von Anfragen gleichzeitig auf die Serverinfrastruktur eines Unternehmens einströmen, um die Ressourcen zu überlasten und den normalen Betrieb zu beeinträchtigen.

IDS überwacht den Netzwerkverkehr passiv und generiert Warnmeldungen, wenn es verdächtige Aktivitäten feststellt. Somit kann es Administratorinnen und Administratoren über mögliche Sicherheitsverletzungen informieren und ihnen eine schnelle Reaktion auf Angriffe ermöglichen. Ein IPS geht über die Funktionen eines IDS hinaus, indem es nicht nur Angriffe erkennt, sondern auch automatisch Maßnahmen ergreift, um die Bedrohungen zu blockieren oder abzuschwächen. Dies würde beim DoS-Beispiel das Sperren bestimmter IP-Adressen bedeuten.

Es ist jedoch wichtig, IDS/IPS als Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie zu betrachten, um mit den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten. Neben IDS/IPS sollten Unternehmen auch Firewalls, Updates, regelmäßige Sicherheitsaudits, sichere Authentifizierungsmethoden und Schulungen für die Mitarbeiter implementieren. Nur durch eine kombinierte und ganzheitliche Herangehensweise kann ein effektiver Schutz vor Cyberbedrohungen langfristig und zuverlässig gewährleistet werden.

Angriffe erkennen

Ein typisches IDS verwendet verschiedene Techniken, um bösartige Aktivitäten zu erkennen. Es basiert auf vordefinierten Mustern und Signaturen, um bekannte Angriffe zu identifizieren. Zudem analysiert es das Verhalten des Netzwerkverkehrs und sucht nach ungewöhnlichen oder abnormen Mustern, die auf eine mögliche Bedrohung hinweisen könnten. Eine weitere Methode besteht darin, verdächtige Aktivitäten anhand bekannter böswilliger IP-Adressen oder Domains zu erkennen.

IPS bietet in Erweiterung zu IDS eine automatisierte Reaktion auf Angriffe. Durch die Möglichkeit, automatisch Schutzmechanismen zu aktivieren, können somit Angriffe sofort abgewehrt und die Auswirkungen begrenzt werden. Darüber hinaus spielen IDS/IPS eine wichtige Rolle bei der Einhaltung von Compliance-Standards, da sie Sicherheitsverletzungen aufzeichnen und Berichte generieren können.

Nachteile der Systeme

Trotz dieser Vorteile gibt es auch einige Nachteile im Zusammenhang mit IDS/IPS. Fehlalarme können auftreten, wenn IDS/IPS aufgrund von Konfigurationsfehlern oder unvollständigen Informationen irrtümlich Alarm auslösen. Dies kann zu einem erhöhten Zeitaufwand für die entsprechende Analyse und Überprüfung durch die Administratorinnen und Administratoren führen. Deshalb ist eine vollständige und regelmäßige Wartung unbedingt notwendig, welche selbstverständlich teil-automatisiert stattfinden kann.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Angreifer absichtlich Funktionen der IDS/IPS aktivieren, welche für den Kunden unerwünschte Nebeneffekte verursacht. Durch das Überlasten des Netzwerks mit einer großen Anzahl von Anfragen können sie das IDS/IPS dazu bringen, Fehlalarme auszulösen oder die falschen IP-Adressen zu sperren und damit möglicherweise den wichtigsten Kunden zu blockieren. Kriminelle können zusätzlich den Fokus auf einen DoS-Angriff lenken, während andere Angriffsvektoren unbemerkt bleiben. Zudem ist eine regelmäßige Aktualisierung der IDS/IPS-Systeme notwendig, so dass entsprechende Fehlalarme oder ähnliches nicht so häufig stattfinden.

Ein weiterer Nachteil ist die mögliche Beeinträchtigung der Netzwerkperformance, da die Firewall alle Paketen einzeln analysieren muss. Insbesondere in großen Netzwerken oder bei hoher Auslastung können somit IDS/IPS-Systeme die Latenzzeit erhöhen und den Netzwerkdurchsatz beeinträchtigen. Um diesen Nachteil zu minimieren ist eine leistungsstarke Firewall notwendig.

Umsetzung mit dem CoreBiz Security Gateway

Das CoreBiz Security Gateway der Linux Information Systems AG bietet als klassische Firewall bereits einen umfassenden Schutz für Netzwerke. Das Gateway kann aber mit bewährten Technologien wie Snort, Suricata und anderen erweitert werden, um eine leistungsstarke IDS/IPS-Funktionalität bereitzustellen.

Die Linux Information Systems AG konfiguriert maßgeschneiderte Regeln und Richtlinien im IDS/IPS-System. Damit übernimmt der Dienstleister die Verwaltung, um anschließend Angriffe im Netzwerk durch das CoreBiz Security Gateway erkennen zu lassen. Je nach vorliegender Situation besteht die Möglichkeit, dass das Service-Team oder der Sicherheitsverantwortliche vor Ort auf Warnhinweise der Firewall reagieren kann.

Effektiver Schutz vor Bedrohungen durch IDS/IPS

IDS und IPS sind wertvolle Werkzeuge, um im Netzwerk vor Bedrohungen zu warnen oder sie aktiv abzuwehren. Trotz einiger potenzieller Nachteile bieten sie eine weitere Kontrollinstanz im Netzwerk. Somit sind IDS/IPS als Teil einer umfassenden Sicherheitsstrategie zu betrachten, um mit den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten. Nur durch eine sorgfältige Konfiguration können IDS/IPS-Systeme ihr volles Potenzial entfalten und dazu beitragen, die Sicherheit von Netzwerken und Daten zu verbessern.

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